Jedes 4.-5. Kind in Deutschland leidet unter Allergien!
Liebe Eltern,
Die Zahl der Kinder, die an Allergien oder Neurodermitis erkranken, nimmt dramatisch zu. Selbstverständlich drängt sich die Frage nach dem "Warum" auf. Die Ursachen für die Entstehung von allergischen Erkrankungen sind zwar nach wie vor nicht vollständig geklärt, man weiß jedoch, daß es zahlreiche Faktoren gibt, die die Entstehung, bzw. den Ausbruch einer allergischen Erkrankung fördern können.
Ursachenfaktoren Vererbung und äußere Einflüsse
Faktor Nr.1 ist die Vererbung. So liegt die Erkrankungswahrscheinlichkeit für Kinder von Eltern, die beide an einer allergischen Erkrankung leiden bei 60%- bei einem betroffenen Elternteil immerhin noch bei 30%! Demzufolge sollte bei Kindern, die erblich vorbelastet sind, unbedingt schon von Geburt an Allergieprävention geleistet werden.
Denn Ursachenfaktor Nr. 2 sind äußere Einflüsse, die in Ihrer Summation das kindliche Immunsystem überlasten können. Dazu gehören Toxine, Klimaeinflüsse, Medikamente, Stress, aber auch irritative Stoffe und Allergene, wie Duft-, Farb- und Konservierungsmittel, Tierhaare, Tierhaarprodukte, Hausstaub-(milben), Schimmelpilze, Pollen, Nickel, sowie zahlreiche Nahrungsmittel.
Wir möchten Ihnen helfen, Ihr Kind vor Allergien zu schützen
Durch die toxin- und allergenarme Gestaltung des direkten Umfelds unserer Kinder, kann der Entstehung von Allergien vorgebeugt werden. Besonders bei familiärer Disposition und wenn Ihr Kind bereits unter allergischen Symptomen, Neurodermitis, Asthma bronchiale oder Umwelterkrankungen leidet, sollten Sie von Anfang an Allergieprävention betreiben. Wie Sie das im Einzelnen umsetzen können, möchten wir Ihnen im folgenden kurz darstellen.
1. Ernährung
Stillen Sie Ihr Baby mindestens 6 Monate voll. geben Sie im ersten halben Jahr keinerlei Beikost und füttern Sie auf keinen Fall kuhmilch- oder sojahaltige Säuglingsnahrung zu. Falls Stillen nicht, oder nicht voll möglich ist, entscheiden sie sich am besten für eine allergenarme Ersatznahrung. Die erste Beikost sollte besonders sorgfältig nach allergenarmen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Bevorzugen Sie die Getreidesorten Hirse oder Reis, sowie allergenarme Obst- und Gemüsesorten aus kontrolliert biologischem Anbau. Hauptallergene, wie Kuhmilch, Soja, Weizen, Hühnerei, Nüsse, Fisch, Zitrusfrüchte und Industriezucker sollten im gesamten ersten Lebensjahr gemieden werden.
2. Schlafplatz
Entfernen Sie alle tierischen Materialien aus dem Kinderbettchen. Matratzen, Decken und Kissen enthalten häufig Daunen, Schafwolle oder Roßhaar, was zu Reizungen,Allergien und verstärktem Hausstaubmilbenbefall führen kann. Auch das beliebte Lammfell ist für allergiekranke oder - gefährdete Kinder nicht zu empfehlen. Statten Sie das Kinderbett stattdessen mit Baumwolle oder Kapok aus (siehe Bettwaren für Kinder). Für Hausstaubmilbenallergiker eignen sich wegen den hervorragenden Wascheigenschaften auch Synthetikbetten. Verwenden Sie gegebenenfalls Encasings (siehe milbendichte Bettbezüge). Denken Sie auch an Krabbeldecken und Schlafsack, die sowohl atmungsaktiv , allergen- und toxinfrei, als auch hochgradig waschbar sein sollten .
Mobiliar, Bodenbeläge und Wände sollten ebenfalls frei von schädlichen Chemikalien und Toxinen sein.
3. Wäsche
Lassen Sie die empfindliche Haut Ihres Babys und Kindes von Anfang an nur mit naturbelassener, reiz- und schadstoffarmer Wäsche aus Baumwolle (oder Seide) in Berührung kommen. Besonders bei Unter- und Nachtwäsche, die ja direkten Hautkontakt hat, sollten Sie kritisch auswählen. Auch Nähte und Etiketten aus Synthetik führen oft zu Reizungen. Deshalb bieten wir ein allergenfreies Wäschesortiment an, das die empfindliche Haut Ihres Kindes schont und schützt. Für KInder mit starkem Juckreiz und der Gefahr des Blutigkratzens und der Hautinfektionen empfehlen wir einen Neurodermitisoverall bzw. Neurodermitishandschuhe .
Waschen Sie die Kinderwäsche nur mit allergen- und reizstoffarmen Waschmitteln.
4. Spielen
Leider werden Kinder auch beim Spielen und Basteln oft mit Allergenen und gesundheitsschädlichen Stoffen konfrontiert. Lassen Sie Ihr Kind nur mit Kuscheltieren spielen, die bei mindestens 60 Grad waschbar, oder aus milbendichtem Material hergestellt sind. Vorsicht vor Schafwollfüllungen! Dies gilt besonders für Schmusetierchen, die auch mit ins Bett genommen werden. Mal- und Bastelmaterial, wie Fingerfarben, Knete, Stifte und Kleber sollten frei von Giftstoffen sein, damit auch ein intensiver Kontakt, wie beim Verschlucken oder daran Schlecken ohne Folgen bleibt. In vielen handelsüblichen Artikeln sind laut der Zeitschrift "Öko-Test" Lösungsmittel, Schwermetalle, Formaldehyd, Xylol, Toluol oder Aceton enthalten.
5. Hautpflege
Verwenden Sie keine Pflegeprodukte mit synthetischen Zusätzen, wie Farb-, Duft- oder Konservierungsstoffe. Seien Sie beim Baden Ihres Babys eher zurückhaltend und setzen Sie alle Hautpflegemittel sparsam ein. Eine besonders hochwertige, reine und natürliche Pflegeserie für Babys und Kinder finden Sie HIER. Bei bestehenden Allergien auf Ringelblume empfehlen wir die speziellen Allergikerserien, Neutral, Pur, Freistil, Allergika, No Perfume sowie ausgewählte Cremes und Öle im shop unter der Rubrik Hautpflege .
Vielleicht erscheint es Ihnen schwierig all die genannten Faktoren zu beachten. Doch verglichen mit den Problemen, die durch den Ausbruch einer allergischen Erkrankung und den damit resultierenden Umstellungen vieler Lebensgewohnheiten entstehen, ist es um vieles einfacher Vorzubeugen. Denn wir sollten nie vergessen, dass uns nichts mehr am Herzen liegt, als die Gesundheit unserer Kinder.