Pollenallergie - Was Sie zur Pollenreduzierung tun können!
Schon die ersten wärmeren Tage im Februar leiten eine Zeit ein, die fast für jeden fünften Bundesbürger zur Qual werden kann- die Pollensaison.
In Ihrer Blütezeit von ca. Februar bis Oktober bilden zahlreiche Krautpflanzen, Bäume, Sträucher und Gräser Blütenstaub (Pollen) der als feiner Staub entweder durch Insekten oder durch den Wind zu artgleichen Pflanzen getragen wird. Wenn die Pollen über die Nase, Mund oder Augen in Kontakt mit der Schleimhaut kommt, kann es bei Pollenallergikern zu den typischen Symptomen des "Heuschnupfens" kommen. Die häufigsten Beschwerden sind Schnupfen, Nasenkribbeln, Niesreiz, sowie Tränen, Rötung und Schwellung der Augen. In manchen Fällen kann es auch zu Atemnot, Husten, Hautausschlägen bis hin zum Asthma kommen. In vielen Fällen fühlt sich der Patient müde und abgeschlagen.
Pollen von Pflanzen mit Windbestäubung machen die meisten Probleme, da diese Pflanzen sehr große Mengen an Pollen bilden, die unter günstigen Wetterbedingung enorm weite Strecken transportiert werden können. Daher leiden auch Stadtbewohner unter Pollenallergien.
Meist besteht eine Allergie nur auf eine oder mehrere Pflanzengruppen und ist somit zeitlich begrenzt. Diese Zeitspanne der auftretenden Symptome kann zugleich zur Diagnostik genutzt werden. So blühen ab Februar bis ca. Mai zunächst die Bäume, anschließend Gräser und im Herbst schließlich versch. Kräuterarten. Beachten Sie dazu bitte den untenstehenden Pollenflugkalender. In vielen Wetterstationen werden auch Pollenflugmessungen durchgeführt, welche dann tag- und ortgenau abgerufen werden können.
Was können Sie tun?
1.Die meisten Pflanzen geben ihre Pollen in den frühen Morgenstunden ab, sodass häufig besonders starke Beschwerden zwischen 7 und 8 Uhr morgens auftreten. Wenn gegen Abend die Luft abkühlt schweben die Pollen wieder nach unten und lösen besonders in Städten oft in den Abendstunden nochmals verstärkt Reaktionen aus. Verlassen Sie also möglichst in dieser Zeit nicht das Haus und lüften Sie dann nicht ungeschützt.
2.Halten Sie Ihre Wohnung möglichst pollenfrei- je geringer die Pollenkonzentration ist, umso weniger Beschwerden haben Sie. Eine hervorragende Möglichkeit ist hier das neu entwickelte Pollenschutzgitter. Die spezielle Textilstruktur ist gut luftdurchlässig, verhindert aber das Eindringen von Pollen jeder Art und Größe. Bei Fenstern mit angebrachtem Pollenschutzgitter kann dann ungehindert gelüftet werden, was auch in heißen Sommernächten erholsamen Schlaf gewährleistet.
3.Achten Sie darauf, dass sich nach Spaziergängen im Freien große Mengen an Pollen auf Ihren Kleidungsstücken und Haaren befinden können. Ziehen Sie also pollenbelastete Kleidungsstücke möglichst schon im Hausflur aus und geben Sie sie in die Wäsche. Waschen Sie nach längeren Aufenthalten im Freien die Haare, besonders vor dem Schlafengehen. Denken Sie daran, dass auch (langhaarige) Haustiere große Pollenmengen in Ihrem Fell in Ihre Wohnung tragen können.
4.Hängen Sie möglichst keine Wäsche zu den Hauptpollenflugzeiten im Freien auf und vermeiden Sie bestimmte Tätigkeiten bei denen Sie besonders hohen Pollenkonzentrationen ausgesetzt sind, wie Rasenmähen, trockenes Staubwischen oder Staubsaugen ohne spezielle Filter. Verwenden Sie gegebenenfalls eine Staubschutzmaske.
5.Reduzieren Sie Pollen- bzw. Staubfänger in der Wohnung, wie Teppiche, Federbetten, flauschige Vorhänge. Glatte Flächen regelmäßig feucht abwischen.
6.Lassen Sie Ihr Auto mit einem Pollenfilter ausstatten und halten die Fenster geschlossen.
7.Spülen Sie Ihre Nase regelmäßig mit einer speziellen Salzlösung durch. Sie reinigen die Schleimhäute dadurch von Pollen und Bakterien und Verbessern die Schleimhautfunktionen durch vermehrte Durchblutung. Besonders bewährt hat sich hierfür eine Nasendusche in Kombination mit einem Nasenspülsalz.
8.Verbringen Sie Ihren Urlaub möglichst im Gebirge ab 1500 m oder am Meer, da dort die Pollenbelastung deutlich geringer ist.
9.Achten Sie bei der Ernährung auf Kreuzallergien.